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Subjuntivo - Übersichtstabelle

Modo subjuntivo - Sumario

© Justo Fernández López

Spanische Grammatik für deutsche Muttersprachler

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Die Verwendung des modo subjuntivo

Ein Überblick

«Cada uno de los modos del verbo dispone de un conjunto de tiempos, cada uno de los cuales, a su vez, consta de seis personas (las tres de singular y las tres de plural). Pero el sentido puramente “temporal” de los tiempos no existe más que en el modo indicativo – que dispone de todos los presentes, pasados y futuros – en el imperativo – que tiene siempre una orientación al futuro más o menos inmediato.

El subjuntivo puede “hablar” de un hecho presente, pasado o futuro; pero esto no lo “indica” el mismo verbo, sino el sentido general de la frase o la situación en que se habla. [...]

Lo único que indican los tiempos del subjuntivo es la “anterioridad”, o la “no anterioridad” (esto es, simultaneidad o posterioridad), del hecho con respecto al verbo principal de la oración: Deseo que todo termine bien (posterioridad); Deseo que todo haya terminado bien (anterioridad); Deseo que todos estén bien (simultaneidad); Deseaba que todo terminara bien (posterioridad); Deseaba que todo hubiera terminado bien (anterioridad); Deseaba que todos estuvieran bien (simultaneidad). Para la “no anterioridad” se emplean el presente (termine) y el pretérito imperfecto (terminara); para la “anterioridad”, el pretérito perfecto (haya terminado), y el pretérito pluscuamperfecto (hubiera terminado).

Dentro de cada una de estas dos nociones, la elección de uno u otro tiempo está determinada normalmente por el tiempo del verbo principal de la oración: si este es un presente, el subjuntivo será presente o pretérito perfecto; si es un pretérito, el subjuntivo será pretérito imperfecto o pretérito pluscuamperfecto.

Los futuros de subjuntivo (futuro imperfecto): terminare; futuro perfecto (hubiere terminado) son un caso aparte; se emplean solo para exponer una “condición futura”: Si el plazo hubiere terminado, serán rechazados. Su uso está anticuado y únicamente aparece en el lenguaje jurídico y administrativo.»

[Seco, Manuel: Gramática esencial del español. Madrid: Espasa-Calpe, ²1989, p. 178-179]

«Wandruszka spricht, im Blick auf den Konjunktiv, von einem 'Modus der psychischen Perspektive'. In der Tat geht es hier um Perspektive. Mit 'subjektiv' oder 'psychisch' ist dabei nicht gemeint, dass er Inhalt rein individuell zu sein braucht: entscheidend ist allein, dass sich ein Subjekt etwas zu eigen macht, dass sich die Einstellung, die auch eine allgemeine intersubjektive sein kann, in einem Subjekt vollzieht, was übrigens zum Begriff der Einstellung von vornherein gehört.

Es geht also erstens um (subjektive) Einstellung, nicht um bloße Mitteilung, zweitens - genauer - um Einstellung entweder als Wollen / Wünschen, oder als Unsicherheit (Denken), oder als Stellungnahme (Denken, Fühlen).» [Cartagena/Gauger, Bd. 2, S. 492]

Der modo indicativo drückt Objektivität bzw. Realität aus.

Der modo subjuntivo drückt subjektive Einstellung des Sprechers bzw. Möglichkeit aus.

Der modo subjuntivo wird immer ausgelöst. Die Auslöser des subjuntivo sind: ein vor dem Verb stehendes Adverb, das Verb des Hauptsatzes, das Bezugswort im Relativ oder bestimmte Konjunktionen.

Der subjuntivo als Modus der Subjektivität und der Möglichkeit

 

Der subjuntivo wird immer ausgelöst durch:

 

Ein vor dem Verb stehendes Adverb.

Das Verb des Hauptsatzes.

Bestimmte Konjunktionen.

Das Bezugswort im Relativsatz.

 

 

Adverbien

der Möglichkeit:

quizá, acaso, posiblemente,

probablemente

Außer der Sprecher rechnet fest damit.

Nach a lo mejor

[vielleicht...doch] steht immer Indikativ!

des Wunsches: ojalá

¡ojalá + subjuntivo!

[(pres.) hoffentlich / (imperf.) wenn es nur!]

 

 

 

 

Verben

mit der

Bedeutung

Wunsch / Befehl / Bitte

keine Ausnahme

Gemütsbewegung

keine Ausnahme

unpersönl. Ausdrücke

nur wenn sie wertend bzw. verneint sind

Denken

(actividad mental),

Sagen

(verbos de lengua),

Wahrnehmen

(verbos de percepción

física o mental),

wenn sie verneint sind.

Außer >

Ausnahmen:

Das Hauptverb ist eine verneinte Imperativform.

Das Hauptverb leitet eine indirekte Frage ein.

Das Hauptverb trifft eine neutrale Feststellung.

Die Verben admitir, comprender, conceder, decir, esperar, pensar,

sentir, sospechar, temer ändern mit dem Modus die Bedeutung.

Bei dudar, ignorar, negar  ist der Modus eine Frage der Nuancierung.

Nach parecer + Adjektiv > immer subjuntivo

indirekte Rede

In der indirekten Rede steht subjuntivo nur, wenn die Verbform

des Originalsatzes ein Imperativ ist.

 

Im

Relativsatz

steht subjuntivo

 

 

wenn  das Bezugswort

 

 

nicht bekannt ist oder  es eine gewisse Eigenschaft ausdrückt,

die gewünscht wird: Busco una secretaria que sepa inglés.

wenn das Bezugswort eine Handlung ausdrückt,

die in der Zukunft liegt

oder ungewiss ist: Aquí, a partir de ahora, tendrás que

hacer lo que te manden.

wenn das Bezugswort verneint ist oder nur

in eingeschränkter Form gilt:

No hay nadie que ... / Hay pocos que ...

Nach

el (hecho de) que [(die Tatsache) dass]

steht Indikativ, wenn die Tatsache für den Hörer eine neue

Information bedeutet

steht Konjunktiv, wenn die Tatsache eine vom Hörer schon

bekannte Information

ist und der Sprecher dazu Stellung nimmt

 

 

Nach

bestimmten

Konjuntionen

Finalsatz

immer im Konjunktiv

Konditionalsatz

immer im Konjunktiv, außer nach der Konjunktion si,

wenn die Bedingung erfüllbar ist

Kausalsatz

nur bei der Verneinung des Grundes: no porque ...

Konsekutivsatz

nur bei finaler Bedeutung, und nach de ahí que ...

Modalsatz

nur nach: sin que / cual si / como si + imperf.ecto subjuntivo

Konzessivsatz

nur bei Nicht-Erfahrungstatsache > Hypothese

Temporalsatz

nur bei Vorwegnahme der Handlung: sobald

Nach Adverbien der Möglichkeit

quizás / acaso / tal vez / posiblemente / probablemente,

wenn sie vor dem Verb stehen.

Nach diesen Adverbien steht indicativo, wenn der Sprecher die Handlung als 'sicher' betrachtet.

quizás venga mañana / posiblemente [seguro que] viene mañana

Nach a lo mejor ('vielleicht') steht immer indicativo:

a lo mejor viene mañana

Nach Ausdruck eines Wunsches

mit der Interjektion ojalá ('hoffentlich'), wobei bei einem unerfüllbaren Wunsch imperfecto de subjuntivo steht:

¡ojalá venga! ['vielleicht kommt er doch']

¡ojalá viniera! ['aber ich rechne nicht mehr damit']

durch que eingeleiteter Ausrufesatz als Ausdruck eines Wunsches:

¡que Dios se lo pague! - Gott möge es Ihnen lohnen!

Nach verben der Beeinflussung im Hauptsatz eines que-Nebensatzes

Nach Verben der Beeinflussung: Wille, Wunsch, Befehl, Bitte, Notwendigkeit

deseo / quiero / mando / pido / necesito que ...

Frage nach dem fremden Willen:

im Spanischen > ¿quiere(s) que + subjuntivo?

im Deutschen > soll ich ...?

Nach Verben der Gefühls bzw. der Gemütsbewegung

Nach Verben der Gefühls- bzw. der Gemütsbewegung

me alegro de / lamento / siento  que + subjuntivo

«Diese Klasse hat die Eigenschaft ‘faktisch’, d. h. der Inhalt des Nebensatzes gilt unabhängig davon, ob der Hauptsatz bejaht oder verneint ist, als wahr: In Me alegro de que hayas venido und No me alegro de que hayas venido wird das Ereignis ‘Ankunft’ gleichermaßen faktisch vorausgesetzt, nur die Bewertung ist verschieden. Hingegen wird in Creo que has venido und No creo que hayas venido das Referenzereignis als wahr bzw. falsch beurteilt.

Nach diesen Verben steht fast ausnahmslos der Konjunktiv.

Bei emphatischer Hervorhebung des Nebensatzes kann der Indikativ stehen: In Me alegro de que conseguiste empleo “Ich freue mich, dass du [endlich] eine Stelle gefunden hast” betont der Sprecher seine Anteilnahme, mit Me alegro de que lo hayas conseguido macht er eine höfliche Bemerkung.»

[Berschin / Fernández-Sevilla / Felixberger, 1987, S. 244]

 Nach Verben des Sagens, der Wahrnehmung und der geistigen Tätigkeit

Subjuntivo nach Verben der geistigen Tätigkeit, der Wahrnehmung, der Vergegenwärtigung, des Berichtens und der Rede, wenn diese verneint sind. Also nach Ausdrücke des Zweifels, der Verneinung, des Nichtwissens (meist verneintes Hauptsatzverb des Wissens, Sagens, Meinens) steht subjuntivo: no pienso / no recuerdo / no veo / no oigo / no digo / no afirmo  que + subjuntivo.

Wenn das Hauptverb des Sagens, der Wahrnehmung und der geistigen Tätigkeit die Handlung des Objektsatzes konstatiert (feststellt), steht indicativo.

Afirma que no es culpable.

Er beteuert, dass er unschuldig ist.

Oigo que viene alguien.

Ich höre, dass jemand kommt

Ten en cuenta que puede salir mal.

Bedenke, dass es schiefgehen kann.

Ausnahmen

Bei verneintem Imperativ

Steht das Verb im verneinten Imperativ, steht im Nebensatz subjuntivo.

Damit wird ein Verbot ausgesprochen:

No creas que tiene dinero.

[‘no debes creer que tiene dinero, yo sé que no lo tiene’ / ‘si crees que tiene dinero, estás equivodado/-a’]

No creas que ya estoy mejor.

[glaube bloß nicht, dass es mir besser geht]

Bei Feststellungen bzw. Gültigkeit des Nebensatzes

Wenn das Verb berichtet oder etwas feststellt bzw. wenn der Sprecher die Gültigkeit des Nebensatzes voraussetzt, oft im Gegensatz zu seinem Gesprächspartner, steht indicativo.

Wenn der Sprecher im Gegensatz zu seinem Gesprächspartner an die Gültigkeit des Nebensatzes zweifelt, steht subjuntivo.

No ve que lo están engañando.

[die Verneinung ist zugleich eine Feststellung: ‘yo estoy viendo que lo están engañando, y él no se da cuenta’]

Mi mujer todavía no sabe que me he quedado sin trabajo.

[‘me he quedado sin trabajo y mi mujer no lo sabe aún’].

Miguel no cree que mi mujer tiene mucho dinero.

[‘yo sé que mi mujer tiene mucho dinero, pero Miguel no lo cree’]

Miguel no cree que mi mujer tenga dinero.

[‘yo no sé si mi mujer tiene dinero, y Miguel lo duda’]

No sé en qué me he equivocado. =

¿En qué me habré equivocado?

Ich weiß nicht, worin ich mich geirrt habe.

[‘sé que me he equivocado, no sé en qué’]

No sé en qué me haya equivocado.

Ich weiß nicht, worin ich mich geirrt haben könnte.

[‘no sé si me habré equivocado, y si me equivoqué, no sé en qué’ / ‘posiblemente me he equivocado, pero no sé en qué’]

Sospecho que mi marido ha perdido el dinero en la Bolsa.

[‘para mí que mi marido ha perdido el dinero en la Bolsa’]

Sospecho que haya perdido el dinero en la Bolsa.

[‘es muy posible que haya perdido el dinero en la Bolsa, aunque no estoy seguro’]

No digo que no sea inteligente.

[‘es inteligente y ese es un hecho que yo no niego’]

No no diría que es inteligente.

[‘algunos creen que es inteligente, yo lo dudo’]

Änderung der Bedeutung mit der Änderung des Modus

Die Verben

admitir, comprender, conceder, decir, esperar, pensar, sentir, sospechar, temer 

ändern mit dem Modus ihre Bedeutung.

Eine Frage der Nuancierung

Bei

dudar, ignorar, negar 

ist der Modus eine Frage der Nuancierung.

Das verneinte Verb creer

Nach verneintem Verb creer im Hauptsatz kann im Nebensatz indicativo stehen, wenn das Verb des Nebensatzes Notwendigkeit, Zwang oder Pflicht ausdrückt im Sinne des deutschen sollte(n). Die Zeit des Indikativs entspricht hier einem condicional:

Nunca creí que había de llegar ese caso. =

Nunca creía que llegaría ese caso.

Nunca creí que llegara ese caso.

parecer + Adjektiv/Substantiv

Bei parecer + Adjektiv/Substantiv steht immer subjuntivo: parece imposible que ... / parece mentira que ['kaum zu glauben, dass']

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